Die Klasse 8c besuchte die KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Wir, die Klasse 8c, waren am 25.01.2012 in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, wo uns ein 89-jähriger Herr (Herr Dénes) alles über die Zeit von früher erzählte. Er war damals auch einer der im KZ gefolterten und zur Arbeit gezwungenen Menschen – mit Tausenden von anderen.
Der Zweite Weltkrieg war von 1939 bis 1945, also dauerte er 6 Jahre. Hitler hat von 1933 bis 1945 regiert.
Wir haben viel erfahren, wie es früher war, obwohl man es eigentlich nicht verstehen und realisieren kann, was früher den Menschen angetan wurde. Manche wurden gefangen, weil sie homosexuell waren, behindert waren, eine andere politische Meinung hatten oder Ausländer waren. Oder einfach nur, weil sie einen anderen Glauben hatten, zum Beispiel die Juden. Auch wenn man nur Halbjude war (Mutter oder Vater Jude), wurde man gefangen genommen. Dazu gab es noch die Behinderten, die in manchen Heimen getötet wurden, weil es nach Ansicht der Nationalsozialisten nur „lebensunwertes Leben“ war.
Mit manchen Menschen wurden Versuche gemacht, z.B. wie lange man ohne Nieren leben kann. Diese Versuche haben ganz normale Ärzte gemacht. Später wurden auch Versuche mit Kindern gemacht. Es wurde dann z.B. gesagt: „Morgen brauche ich 20 Kinder im Alter von 5-10 Jahren.“ In der Schule am Bullenhuser Damm in Hamburg wurden, als der Krieg zu Ende ging, solche Kinder einfach umgebracht, um die Versuche zu vertuschen. Man kann heute dort hingehen um z.B. eine Blume einzupflanzen. Dort ist ein ganzer Rosengarten entstanden für die dort ermordeten 20 Kinder. Sie waren in diese Schule am Bullenhuser Damm gebracht worden, weil die weit weg war und man die Schreie der Kinder nicht hörte. Die Kinder hatten gedacht, ihre Eltern kommen sie gleich abholen, obwohl die Eltern schon lange im KZ gestorben waren.
Das ehemalige KZ Neuengamme kann man sich heute als Museum anschauen, was wir auch gemacht haben. Hier, in Hamburg-Neuengamme, sind damals Tausende umgekommen.
Meike Lemke, 8c